Markkleeberg – Planegg

Das dritte Heimspiel der Neuseenland-Volleys Markkleeberg gegen einen weiteren Mitaufsteiger, die Damen des Turnvereins Planegg-Krailling 1907 e.V. ging leider verloren. Gegen diesen Gegner, den späteren Meister der 2. Bundesliga Süd der Vorsaison, konnten die Markkleebergerinnen bisher nur einen Satz gewinnen. Wenigstens das sollte wieder gelingen. In dieser Hoffnung trieben die gewohnt stimmgewaltigen Fans, diesmal waren es 180, ihr Team pausenlos an, wollten es quasi zu diesem Satz- und vielleicht gar zu einem Punktgewinn tragen.

Doch leider ist das nicht gelungen, auch wenn sich die Markkleebergerinnen gegen einen größenmäßig überlegenen, spieltechnisch sehr starken und mit einem schnellen und variablen Spiel aufwartenden Gegner erneut engagiert und kampfstark gezeigt und von Satz zu Satz gesteigert haben. Doch es fehlt noch immer die Konstanz über die gesamte Spieldauer, und so steht da wieder ein klar aussehendes 3:0. Dass das aber nicht wirklich so klar war, zeigte sich, wenn auch auf unterschiedliche Weise, in allen drei Sätzen.

Der erste Satz begann mit einem Aufschlagpunkt und endete mit einem Aufschlag-fehler. Dazwischen gab es viel Licht und Schatten. Nach ziemlich ausgeglichenem Verlauf bis zum 9:9 konnten die Gastgeberinnen sogar in Führung gehen. Doch ab dem 12:11 war damit leider Schluss, denn – warum auch immer – gelangen ihnen nur noch 5 Punkte, so dass der Satz dann doch recht klar an die Gäste ging (25:17).

Auch der Satz 2 begann mit einem Aufschlagpunkt, ging dann aber leider weiter, wie Satz 1 endete. Dann aber verringerten die Markkleeberger Mädels den Gästevorsprung Stück für Stück. Beim Stand von 11:13 konnten sie einen umkämpften langen Ballwechsel zum 12:13 – Anschluss abschließen. Danach kamen sie sogar zum Ausgleich, in Führung zu gehen gelang aber nicht. Bei 17:17 gelang zwar nochmal der Ausgleich, doch dann wiederholte sich leider nahezu der Verlauf des ersten Satzes. Es gelangen nur noch 3 Punkte, und der Satz ging mit 20:25 verloren.

Der Satz 3 war von Anfang bis Ende ausgeglichen und umkämpft. Bis zum 9:9 hatten die Gastgeberinnen mit ein bis zwei Punkten geführt, dann taten das die Gäste. Bei 20:20 wieder der Ausgleich und die Führung für die Markkleeberger Volleys beim 21:20. Dann ging es hin und her, bis es zum, sagen wir, unglücklichen Ende, wo eine (vermeintliche ?) Blockberührung der Gäste trotz Markkleeberger Protest von den Schiedsrichtern nicht gesehen und somit auch nicht geahndet wurde. Statt 24:24 also das 25:23 und damit der klare und dennoch gar nicht so klare 3:0-Erfolg nach 72 Spielminuten. Glückwunsch den Gästen, aber auch große Anerkennung für das Heim-Team, das sich leider nicht für seine gute Leistung belohnen konnte.

Das Trainerfazit von Tim Reichenbach fällt dementsprechend „durchwachsen“ aus : „Leider hat es wieder nicht gereicht. Die Enttäuschung im Team wächst, nicht zuletzt wegen einer erneut ärgerlichen Schiedsrichterentscheidung in der Crunchtime, aber vor allem, weil wir unsere eigenen Chancen auch diese Woche nicht ausreichend nutzen konnten. Planegg ging als Favorit in dieses Spiel, dennoch zeigten wir in vielen Phasen, dass wir unsere Hausaufgaben gemacht und wichtige Schritte nach vorne gemacht haben. Vor allem im Aufschlagspiel und im eigenen Spielaufbau aus der Annahme war da heute viel Gutes dabei. Gegen das variantenreiche Angriffsspiel der Gäste hat das jedoch erneut nicht gereicht. Die Aufgabe ist klar, weiter an den eigenen Schwächen arbeiten, aber vor allem den Mut behalten, selbstbewusst in jede kommende Partie zu gehen.“.

Das kann schon nächste Woche beim Pokalspiel in Waldgirmes unter Beweis gestellt werden.