Stimmungsvoller Start in der „neuen“ Liga

Das war es nun, das erste (Heim-)Spiel in der für die jungen Damen der Neuseenland-Volleys Markkleeberg „neuen“ Liga. 230 Fans waren trotz Hochsommerrückkehr in die Neuseenlandhalle gekommen und sorgten nach 5 Monaten Wettkampfabstinenz wieder für tolle Stimmung. Jede gute Markkleeberger Aktion, jeder Punktgewinn wurde gefeiert, wohl wissend, dass die Mädels diese Unterstützung dringend brauchen.
Denn die Teams, die in der Neuseenlandhalle aufeinandertrafen, konnten unterschiedlicher nicht sein. Zum einen die Roten Raben, Vorjahres-Vizemeister und von vielen sicher zurecht als Ligafavorit gehandelt, und zum anderen die Markkleeberger Volleys, nach nur einem Jahr 2. Liga und einem ziemlichen Generationswechsel unerfahren auf diesem Liganiveau und mit Saisonnahziel Klassenerhalt.
Der Spielverlauf widerspiegelte dann insgesamt auch nicht unerwartet diesen Unterschied, auch wenn die Markkleeberger Damen phasenweise toll dagegenhielten. In den ersten Satz gingen sie weniger nervös als zu erwarten war, hielten bis zum 6: 6 sehr gut mit. Doch die Gäste hielten das Tempo im Spiel hoch, kombinierten erfolgreich und warteten mit sehr guten Aufschlägen auf. So zogen sie dann ziemlich unangefochten auf 13:6 davon und auch die Wechsel und Auszeiten konnten am dann doch relativ schnellen Satzgewinn der Vilsbiburgerinnen mit 25:14 nach 19 Minuten nichts ändern. In den 2. Satz starteten die Markkleebergerinnen couragiert, zeigten zahlreiche gelungene Aktionen am Netz und in der Abwehr, schafften im ersten Satzdrittel zweimal sogar eine 4-Punkte-Führung und hielten das Spiel bis 15:15 absolut offen. Doch dann erhöhten die Raben das Tempo nochmal, zogen, auch mit ein wenig Glück in der einen oder anderen Situation, stetig davon und gewannen den Satz nach 23 Minuten letztlich mit 25:18. Der 3. Satz hatte dann einen ähnlichen Verlauf wie der erste und brachte nach 20 Minuten den 25:16-Satzgewinn und damit den letztlich klaren und verdienten 3:0 – Sieg der Gäste. Glückwunsch !
Trainer Tim Reichenbach ordnete Spiel und Ergebnis wie folgt ein : „Unser erstes Spiel in der Sparda 2. Liga Pro ist Geschichte, und auch wenn es der reine Blick auf die Satz- und Punktestände nicht vermuten lässt, sind wir als Trainerteam mit der gezeigten Leistung vollkommen zufrieden. Trotz der Favoritenrolle, der Vilsbiburg erwartungsgemäß gerecht geworden ist, kämpften unsere Mädels voller Emotionen. Viele lange Ballwechsel, mutige Angriffe und starke Abwehrkontakte reichten, um phasenweise sehr gut mit dem Ligaprimus mitzuhalten, über die Dauer eines Satzes haben die Gäste dann aber Ihre Erfahrung gezeigt, während auf unserer Seite eben nur phasenweise auf diesem sehr guten Niveau mitgespielt werden konnte.“.
Ja, ein verlorenes Auftaktspiel ist natürlich nicht das Wunschergebnis, aber gegen den Vorjahresvizemeister darf eine so junge Mannschaft schon verlieren, auch zu Hause. Und so haben Team und Fans alles andere als Enttäuschung empfunden, sich vielmehr über so manche gelungene Aktion im Spiel, das phasenweise vor allem in Satz 2 auf Augenhöhe verief, und über die gute Stimmung im Team gefreut.
Nun richtet sich der Blick schon nach vorn. Zum einen auf das erste Auswärtsspiel in Berlin am kommenden Samstag, wohin das Team von einer kleinen Schar Fans begleitet wird, und zum anderen auf die Pokalrunde einen Tag später daheim, wo sie sich als sächsischer Teilnehmer am Regionalpokalfinale Ost qualifizieren wollen.