TB München - NVM

Trainer Tim Reichenbach hatte vor dem Spiel trotz Krankheit und Trainingsausfall im Team u.a. gesagt : „…weshalb ich dennoch darauf vertraue, dass wir unser bestes in München geben werden und wichtige Punkte mit nachhause bringen.“

Das taten die „angeschlagenen“ Neuseenland-Volleys Markkleeberg dann letztlich auch, allerdings schon nach einem ziemlichen Wechselbad der Gefühle. Die Sätze 1 und 2 wurden nämlich recht klar gewonnen (25:20 und 25:16). Insbesondere im Satz 2 spielten die Markkleebergerinnen nahezu fehlerlos, was den jungen, talentierten Münchnerinnen irgendwie den Schneid abkaufte. Schnelles 3:0 also und ab nach Hause ? Leider nein, denn wie so oft : Satz 3 stellte alles auf den Kopf. Die Münchnerinnen wechselten und stabilisierten sich zunehmend, allerdings schon irgendwie begünstigt durch eine jetzt recht hohe Eigenfehlerquote und abnehmenden Angriffsdruck auf der Markkleeberger Seite. Und so ging der Satz klar mit 25:17 an München. Leider wurde es in Satz 4 für Markkleeberg nicht besser (15:25) und man musste für den folgenden tie break Schlimmes befürchten. Und das geschah dann (zunächst) leider auch, denn bei 3:8 (!) wurden die Seiten gewechselt. Wer hatte im Markkleeberger Fanlager am (gut kommentierten) DYN-Stream noch Hoffnung bei dem Spielstand ? Offenbar zumindest die Volleys vom Cospudener See selbst, denn nach dem Seitenwechsel waren sie plötzlich wieder voll da, kämpften, rackerten … und gewannen Satz 5 se(e)nsationell noch mit 15:12 und das Spiel somit 3:2. Was für ein Spiel ! Zwei Teams auf Augenhöhe begeisterten das allerdings eher überschaubare Publikum.

Hier der Trainerkommentar nach dem wohl auch für’s Markkleeberger Trainerteam Tim Reichenbach/Jannes Fröhlich ziemlich aufregenden Spiel : „Die Ausgangslage für das Auswärtsspiel gegen den TB München war denkbar schwierig. Zahlreiche Verletzungs- und Krankheitsausfälle sorgten für eine eher suboptimale Trainingswoche und das, obwohl alle wussten, dass München kein Selbstläufer werden wird. Ähnlich wie im 3:2 Hinspiel zeigte sich von Anfang an ein enges Kopf an Kopf rennen. Während wir vor allem in Aufschlag und Annahme bedeutend besser ins Spiel fanden, konnten sich die Münchnerinnen durch eine agile Feldabwehr und mutige Angriffslösungen immer wieder rankämpfen. Durch den Zuspielerwechsel ab Satz 3 veränderte sich das Münchener Spiel, wurde ruhiger und gleichzeitig fehlerfreier, was uns an diesem Tag vor große Herausforderungen stellte. Schlussendlich stehen aber 2 Punkte und ein wichtiger Tiebreaksieg zu buche. Was mich jedoch besonders freut und ich an dieser Stelle hervorheben möchte, ist, wie gut das Team die Ausfälle der letzten Wochen kompensiert. … In solchen Phasen zeigt sich, wie wichtig jede Spielerin für eine Mannschaft ist, auch wenn Sie bisher noch nicht die ganz großen Einsatzzeiten hatte. Ich bin wirklich sehr stolz zu sehen, wie sich alle Mädels bereits jetzt entwickelt haben, was mich mit sehr viel Zuversicht in die nächsten Wochen blicken lässt.“